23S8007 Otto Dix, George Grosz, Käthe Kollwitz Reihe: Krieg und Frieden als Themen in der Kunst
Zeitraum | Mo., 03.07.2023 |
Kursgebühr | 5,00 € |
Dauer | 1x |
Kursleitung | Dr. Annette Scherer |
Obwohl Frieden zu allen Zeiten Ideal und Ziel der Menschheit war, sind Auseinandersetzungen Konstanten im menschlichen Zusammenleben. Spitzen sich Konflikte zwischen Völkern, Nationen und Gruppierungen zu, resultieren daraus Kriege. Es bedarf großer Anstrengungen, dass es wieder zu einem friedlichen Miteinander kommen kann. Kein Wunder also, dass Krieg und Frieden durch alle Jahrhunderte hindurch Themen der Kunst sind und ganz unterschiedlich formuliert werden: Die nach dem Dreißigjährigen Krieg begangenen Friedensfeste sind in Gruppenporträts und Anleitungen zum Festefeiern dokumentiert. Otto Dix, George Grosz und Käthe Kollwitz verarbeiteten ihre Erlebnisse im Ersten Weltkrieg in eindringlichen Kriegsbildern. Pablo Picasso kreierte mit seinen Gemälden des Überfalls auf die baskische Stadt Guernica und der Friedenstaube zwei mahnende moderne Ikonen. Yoko Ono und John Lennon nutzten ihre Musik, ihre Fotokunst und Happenings für pazifistische Aufrufe (s. Kurse 8006 bis 8009).
Otto Dix, George Grosz, die Maler der Künstlergruppe „Die Brücke“, wie Erich Heckel und Max Pechstein, dienten als Weltkriegssoldaten. Mehrheitlich zogen die Männer euphorisch und siegessicher in die Schlachten. Im Fronteinsatz wich die anfängliche Euphorie schnell der Ernüchterung. Die Bildhauerin Käthe Kollwitz betrauerte bereits nach den ersten Kriegsmonaten ihren Sohn Peter. Alle Künstler verarbeiteten ihre durchlebten Schrecken, ihre Trauer und Verzweiflung bereits während der Weltkriegsjahre. In den 1920er Jahren schufen sie in Denkmälern, Gemälden und Graphikmappen großformatige und umfassende Antikriegsbilder.
Auch mit Abendkasse für Kurzentschlossene. Dieser Kurs wird gefördert mit Mitteln der Projektförderung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
Kursort
Am Rathaus 890522 Oberasbach